Beschirmt sein
Am Montag, 24. Juni fand bei herrlichem Sonnenschein das monatliche Lebenscafé für trauernde Menschen in unserem Haus Luzia statt. Unser Konferenzraum füllte sich ab 16.15 Uhr mit bekannten und auch neuen Gesichtern. Das Thema, das alle miteinander verbindet ist, dass diese Menschen in der Vergangenheit einen gravierenden Lebenseinschnitt erlebt haben, der verarbeitet werden will.
Gemeindereferent Rüdiger Glaub-Engelskirchen begrüßte die Teilnehmerinnen. Mit dem Anzünden einer Kerze sowie einem kurzen Satz, mit welchen Gefühlen bin ich heute hier? wurde das Eröffnungsritual begangen.
Danach gab es zur Überraschung aller keinen Kuchen, sondern aus besonderem Anlass gab es Eis. Schön dekoriert mit einem kleinen Partyschirm, so wie man dies aus den Eisdielen kennt.
Bei einem anschließenden Austausch konnten die Teilnehmerinnen über die folgenden Impulsfragen nachdenken oder aber wie in unserem Fall miteinander ins Gespräch kommen:
Wer oder was hat mir in meinem bisherigen Leben Schutz geboten. Was hat mir in der Zeit der Trauer gutgetan?
Wovor oder wofür benötige ich derzeit Schutz?
Habe ich diesen Schutzschirm selbst in der Hand oder wird er von anderen Menschen über mich gehalten?
Reicht dieser Schutz aus oder benötige ich noch mehr Schutz? Wer kann mir dabei behilflich sein?
Am Ende unseres zweistündigen Treffens kam in der Schlussrunde zum Ausdruck, wie wichtig diese Treffen für die teilnehmenden Menschen sind. Sie sind eine gute Möglichkeit auf Gleichgesinnte zu treffen.
In einem Marienlied heißt es:
Maria, breit den Mantel aus,
Mach Schirm und Schild für uns daraus;
Lass uns darunter sicher stehn,
bis alle Stürm’ vorübergehn.
Patronin voller Güte,
uns allezeit behüte.