Wenn Du singst, sing nicht allein!

Für mich ist das „neue Gotteslob“ ein wichtiger und kostbarer Schatz. Auch wenn ich längst die Nummern zu den entsprechenden Liedern nicht mehr kenne, das war bei dem alten „Gotteslob“ selbstverständlich, so genieße ich es immer wieder, in dem neuen Gebet- und Gesangbuch zu blättern oder neue Lieder kennenzulernen.

Eines meiner Lieblingslieder lautet: „Wäre Gesanges voll unser Mund“ oder ein Lied, das mich an meine Studienzeit in Mainz erinnert: „Du bist das Leben.“

Es gibt viele Lieder, die in mir etwas zum Schwingen bringen, vor allem die schönen Osterlieder.

Ich schließe meine Augen und konzentriere mich auf den Liedtext von „Wenn Glaube bei uns einzieht, öffnet sich der Horizont …“

Ich glaube, im liturgischen Gottesdienst kommt der Musik eine wesentliche und tragende Rolle zu.

Ich singe gerne und meistens laut, wenn auch nicht immer richtig, denn ich kann überhaupt keine Noten lesen; aber ich glaube, es kommt von Herzen. So war es mir auch immer wichtig, mit den Kommunionkindern ein jeweiliges Mottolied einzuüben. Besonders emotional habe ich das Ende vieler Erstkommunionfeiern erlebt: Mütter und Väter versammelten sich im Altarraum, um ihren Kindern ein Segenslied zu singen. Das ging unter die Haut, so auch das Lied von Martin Buchholz:

Raum zum Träumen, einen Traum für morgen und den Mut ihn heute schon zu leben. Raum für Tränen, echten Trost im Leiden und den Mut dem Andern zu vergeben.
Luft zum Atmen und den Duft des Frühlings, die Geduld den Winter zu ertragen. Platz im Herzen. Einen Kreis von Menschen und den Mut auch Widerspruch zu wagen.
Grund zum Danken, einen Freund für´s Leben, eine Arbeit, täglich Brot zum Essen, Zeit zu schweigen und auf Gott zu hören, einen Ort den Alltag zu vergessen.

Das wünsch ich Dir, das wünsch ich Dir von Herzen,
Gott behüte Deine Schritte. Niemals gehst Du ganz allein.
Das wünsch ich Dir, das wünsch ich Dir von Herzen.
Gott begleite Deine Reise. Er wird immer bei Dir sein!

Ich freue mich zusammen mit unseren 69 Kommunionkindern auf die Feier der ersten Heiligen Kommunion. In diesem Jahr habe ich einen neuen „Ohrwurm“ kennengelernt.
„Von Jesus berührt und gesegnet, wir sind ihm heute begegnet und wir haben gespürt, dass uns seine Liebe führt; wir sind von Jesus berührt.“

Rüdiger Glaub-Engelskirchen,
Gemeindereferent