Ein besonderes Erlebnis unter Tage

Für die „ Frauen unterwegs“ der Pfarreiengemeinschaft Schweich und darüber hinaus stand im Juli der Besuch im Bergwerk in Fell an. Unter der Leitung der erfahrenen Bergführerin Margit Voigt ging es bis zu 70m tief unter die Erde in die Stollen des Berges.

Gut geschützt mit Helm und wetterfesten Jacken war man gut vorbereitet auf die einstündige Führung. 163 Stufen mussten dabei überwunden werden. Schmale, enge Gänge sowie Dunkelheit und Feuchtigkeit geben auf anschauliche Weise einen guten Eindruck von den Arbeitsbedingungen, denen die Menschen, die in diesem Bergwerk arbeiten mussten, damals ausgesetzt waren. Zahlreiche Bergleute haben bei dieser gefährlichen Arbeit den Tod gefunden. Durch zwei Gruben, die Grube Barbara und die Grube der Hoffnung, die man miteinander verbunden hat, kann man heute das Bergwerk durchlaufen. Staunen kann man dabei über die imposanten Abbaukammern, Rollschächte und mächtigen Bergmauern. Aufgestellte Figuren demonstrieren dabei wirklichkeitsnah den historischen Schieferabbau zwischen 1850 und 1968. Ein besonderes Highlight der Führung ist, wenn an der höchsten Stelle unter Tage das Lied „Glück auf“ abgespielt wird. Dabei ist es dann völlig dunkel, durch eine Installation von Sonnenlicht wird symbolisch die Hoffnung der Bergleute auf das Licht nach der völligen Dunkelheit dargestellt. Jeder kann somit nachempfinden, welche große Bedeutung Licht für die Bergleute hatte.

Zu den Besonderheiten des Bergwerks gehört auch, dass sich hier eine große Anzahl von Fledermäusen angesammelt haben, die zum größten Teil in dem ehemaligen Bergwerk überwintern.

Viel erfahren hat die Gruppe dann auch darüber, wie man den Schiefer bearbeitet und wozu er genutzt wird. Wurde er in früheren Zeiten vor allem für das Dachdecken verwendet, gibt es heute noch viele weitere Verwendungsmöglichkeiten.

Für alle war dieser Besuch ein besonderes Erlebnis, das viele bleibende Eindrücke hinterlässt.

Das nächste Treffen ist am 30. August festgesetzt und sehr wahrscheinlich geht es mit der Bahn nach Kanzem, wo wir den Park des Weinguts Othegraven besichtigen und den Ausflug auf das Weingut des bekannten TV-Moderators Günther Jauch bei einer Weinprobe ausklingen lassen. Genauere Informationen folgen noch.
Für den September ist eine Führung mit anschließendem römischem Essen in Longuich in der Römischen Villa geplant. Der angedachte Termin, 20. September, muss noch bestätigt werden.

Wir freuen uns auf viele weitere spannende Gespräche und auch gerne auf neue Begegnungen.

Dagmar Stadtfeld und Gemeindereferentin Astrid Koster