Vor 30 Jahren im Studium hatten ich mal die Gelegenheit, an einer „Révision de vie“ teilzunehmen. Es ging um das gemeinsame Überdenken der gegenwärtigen Lebenssituation und fand in einem kleinem Gruppenrahmen statt. Die Methode ist eine ganzheitliche und folgt dem Dreischritt des „Sehen-Urteilen-Handelns“.

In den theologischen Gesprächsrunden und den Erfahrungen aus der Lebensbetrachtung ist der Eindruck entstanden, dass die Révision de vie – wie sie aus der französischen Tradition entwickelt wurde – „ein Blick des Glaubens sei, der uns begreifen lasse, wie Gott mitten in der Welt handelnd gegenwärtig sei, ununterbrochen am Werk der Erlösung tätig. Sie bestehe in der Entdeckung, dass sich das Geheimnis des Heils mitten in der profanen Wirklichkeit vollzieht. Und was heißt das konkret?

Ich lade Erwachsene aus unserer Pfarreiengemeinschaft dazu ein, sich mit mir in unserem Haus Luzia im Konferenzraum zu treffen. Mit einem Gebet und einem Lied starten wir in den Abend, ehe die Möglichkeit besteht, dass wir uns gegenseitig aus unserer Biographie erzählen. Gemeinsam versuchen wir zu deuten, wo habe ich Gott in meinem Leben bisher erlebt, etwas von ihm gespürt, von ihm eine Idee bekommen, um mein Leben sinnvoll und christlich zu gestalten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man oft erst im Nachhinein registriert, dass Gott eingelenkt bzw. geführt hat.

Terminvorschlag meinerseits Mittwoch, 25. Juni, 19.30 Uhr im Haus Luzia. Ich bitte jedoch vorher um Anmeldung, um zu wissen, ob überhaupt Interesse an dieser Form von Spiritualität besteht.

Herzlichen Dank, ich bin gespannt Ihr Gemeindereferent Rüdiger Glaub-Engelskirchen

r.glaub-engelskirchen@pfarreiengemeinschaft-schweich.de