Frauen unterwegs!

Frauen unterwegs in Pfalzel


Oft reisen wir in die ganze Welt, um Sehenswürdigkeiten zu entdecken und verkennen das Schöne im direkten Umland. Das dachten sich auch die Frauen unterwegs, als es ins benachbarte Pfalzel ging, um an einer historischen Stadtführung teilzunehmen.
Dort angekommen, führte Herr Jo Dietzen direkt in die Geschichte ein und dass der Name Pfalzels auf das lateinische Wort „palatiolum“, was kleine Pfalz bedeutet, zurück geht und ursprünglich die Bezeichnung für eine palastartige Burganlage aus dem 4. Jh. war, die sehr wahrscheinlich in engem Bezug zum kaiserlichen Hof in Trier stand.
Aus der palastartigen Burganlage entwickelte sich im Laufe der Zeit ein Nonnenkloster und ein Kanonikerstift. Vor allem wenn es den Erzbischöfen von Trier zu umtriebig und ungemütlich in der Stadt wurde, zogen sie sich nach Pfalzel zurück. Bis heute sind die Wallmauer mit ihren Bastionen und wehrhafte Reste der erzbischöflichen Burg erhalten – historische Bürgerhäuser, die Münze, das Amtshaus, die Zehntscheune und am Kirchplatz, das älteste bewohnte römische Haus Deutschlands – und säumen neben romantischen Gässchen den Stadtkern Pfalzels.
Nach einer weiteren Station in der Stiftskirche, ging es weiter in den Kirchgarten, der von ehrenamtlichen Gartenfreunden angelegt und gepflegt wird. Spannend war, dass das Projekt Freundeskreis Pfalzeler Kirchgarten aus einem Wortgottesteam heraus entstand, deren Thema die Schöpfung war. Motiviert durch die Umweltenzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus und durch die Unterstützung des Verwaltungsrates arbeiten sie seither daran, im Umfeld der Marienstiftskirche ihren Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten. Ein Garten im Werden. Ein Ort des Gedeihens. Eine Oase der Ruhe. So haben wir den Garten erlebt und viel über die Gemüse- und Zierpflanzen gelernt.


DANKE